„Klug, kritisch und oftmals ziemlich komisch“ – so hat eine Besucherin unser Festival einmal beschrieben. Und das bringt es vermutlich genau auf den Punkt!
Mit rund 80 internationalen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen wollen wir jedes Jahr einen Überblick über das Kino der Gegenwart bieten. Dabei stehen gesellschaftliche Entwicklungen im Mittelpunkt, auch in den Gesprächen mit unseren Filmemacher*innen, die ein wichtiger Teil unserer Programme sind.
Das Programm wird von unabhängigen Kurator*innen aus unserer Mitte ausgewählt, nämlich von Bürger*innen, die sich im Osnabrücker Filmforum e. V. zusammengeschlossen haben.
Sie legen besonderen Wert darauf, dass das Programm ein Anliegen hat und manchmal auch dahin schaut, wo es weh tut – das kann in ärmeren Teilen der Welt sein, aber auch direkt vor unserer Tür, zum Beispiel in den Sektionen „Vistas Latinas“ oder „Focus on Europe“. Kino für die Kleinsten liefern darüber hinaus die „UFOlinos“, Filmfest Extrem erkundet das Genrekino und Filmfest Laut das Thema Musik und Film.
In Osnabrück sind die ausgewählten Filme zum ersten Mal zu sehen. Oft handelt es sich auch um deutsche Premieren oder – besonders im Kurzfilmbereich – um Uraufführungen.
Das erste Mal wurde das Osnabrücker Filmfest 1986 veranstaltet, damals noch unter dem Namen „Tage des unabhängigen Films“. Damit ist das Filmfest Osnabrück eines der ältesten Filmfestivals in Niedersachsen. Für sein engagiertes, unabhängiges Programm ist es aber auch über Ländergrenzen hinweg bekannt.
Mehrere Jurys vergeben beim Filmfest jedes Jahr vier Preise mit einem Gesamtwert von 19.000 Euro. Dazu gehören der Friedensfilmpreis Osnabrück und der Filmpreis für Kinderrechte.
Wenn Ihr mehr über uns erfahren wollt, sprecht uns gerne an.
The Filmfest Osnabrück is one of the best-established and most renowned film festivals in Lower Saxony, Germany. Yearly, it offers independently produced films from all over the world engaging with social matters. The featured movies point to current issues and trigger debates with top-class guests including filmmakers, actors, and experts of the movie industry. The Filmfest Osnabrück exclusively shows films that never have been shown in Osnabrück before, various nation-wide premieres and, especially in our short feature sector, even world premieres. In spite of its distinct choice of social relevant movies, done with the help of civic involvement, the Filmfest is a festival for broad audiences. Each year, the Filmfest awards four prizes, in total worth of 19,000 Euros. The festival’s socially committed tendency and the willingness to show independently produced movies by young newcomers deviates the renowned Filmfest Osnabrück from other German festivals. It has also made an impact abroad because of its distinctive profile. It was premiered 1986 under the title “Tage des unabhängigen Films” (Days of Independent Movies).
Preise und Wettbewerbe des Festivals:
Der Friedensfilmpreis Osnabrück ist mit 15.000 Euro der höchst dotierte Filmpreis zum Thema Frieden in Deutschland. Um ihn konkurrieren die Spiel- und Dokumentarfilme in der Sektion Filmfest Frieden. Sie setzen sich besonders zur Verständigung zwischen den Kulturen ein und zeichnen sich durch ein humanistisches Menschenbild und soziales Engagement aus. Der Friedensfilmpreis Osnabrück wird seit 2024 von der Dieter Fuchs Stiftung gestiftet.
Mit dem Filmpreis für Kinderrechte wird ein Spiel- oder Dokumentarfilm ausgezeichnet, der sich überzeugend mit der Situation der Kinder und ihrer Rechte in der Welt auseinandersetzt. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird von der Stadt Osnabrück gestiftet.
Der Preis für den besten studentischen Kurzfilm wird vom Publikum bestimmt und ist mit 700 Euro dotiert. Der Preis wird von Marketing Osnabrück gestiftet.
Der Preis für den besten Kurzfilm ist mit 500 Euro dotiert und wird vom Studierendenrat der Universität Osnabrück gestiftet. Das Publikum wird dabei zur Jury und kann am Ende des Kurzfilmprogramms abstimmen, wer den Preis bekommt.
In der Festivalsektion “Focus on European Cinema” ist eine Weiterentwicklung unserer Sektion Focus on Europe und fokusiert auf bestimmte Aspekte des europäischen Kinos. 2024 ist die Sektion als Retrospektive gestaltet und vereint die Filme der britischen Regisseur*innen Andrea Arnold, Michael Winterbottom und Ken Loach. Drei Namen, die in den vergangenen Jahren mit ihren Filmen das Festival begleitet und mit ihrem Stil geprägt haben. Die drei Vertreter*innen des britischen Sozialrealismus bringen uns nicht nur zurück in die Musikszene Manchesters ab den 70ern bis in die frühen 1990er Jahre, sondern enthüllen uns auch mit ihren mitfühlenden Erzählungen die Prekarität des Lebens in Großbritannien.
Vistas Latinas bietet einen zeitgenössischen filmischen Einblick in die vielschichtigen und faszinierenden Gesellschaften Lateinamerikas.
In dieser Sektion zeigen wir Kurz- und Langspielfilme für Filmfans ab vier Jahren.
Arts in Cinema ist eine Weiterentwicklung unserer ehemaligen Sektion Filmfest Laut. Die Sektion beschäftigt sich nicht mehr nur mit Musik im Film, sondern mit allen Kunstformen. Sie zeigt z.B. dokumentarische Portraits über Fotograf*innen, Musiker*innen oder Maler*innen.
Awards and Competitions:
Participating in the competition for the Peace Film Award Osnabrück are feature movies and documentary films arguing for tolerance and humanitarian thinking in outstanding ways. The Award is endowed with 15,000 Euro and since 2024 sponsored by the Dieter Fuchs Stiftung.
Feature films or documentary films that convincingly deal with the situation of children and their rights, may receive the Children’s Rights Award. It is endowed with 2,000 Euros and donated by the city of Osnabrück.
The prize for the best student short film is selected by the audience and is endowed with 700 euros. The prize is donated by Marketing Osnabrück.
The movie receiving the Short Film Audience Award, endowed with 500 Euro, will be chosen by the audience and is donated by the Studierendenrat of the University of Osnabrück.
Non-competitive Festival Sections:
The festival section “Focus on European Cinema” is a further development of our Focus on Europe section and focuses on certain aspects of European cinema. In 2024 the section is a retrospective and brings together films by British directors Andrea Arnold, Michael Winterbottom, and Ken Loach. Three filmmakers that have accompanied the festival with their films in recent years and shaped it with their style. The three representatives of British social realism not only take us back to the Manchester music scene from the 1970s to the early 1990s, but also reveal the precariousness of life in Great Britain with their compassionate narratives.
Vistas Latinas presents contemporary insights into the diverse and fascinating societies of Latin America.
This section presents shorts and feature films for children from the age of 4 up.
Arts in Cinema is a further development of our former section Filmfest Laut. The section no longer only deals with music in film, but with all art forms. For example, it shows documentary portraits of photographers, musicians and painters.
Nicht mehr vergebene Preise:
Der Kurzfilmpreis des Unabhängigen FilmFest Osnabrück wurde von einer Jury, bestehend aus Studierenden und einer Expertin, explizit an studentische Arbeiten aus dem Kurzfilmprogramm vergeben. Der Preis wurde in Kooperation mit dem Studentenwerk Osnabrück verliehen und war mit 1.500 Euro dotiert.
Das Filmfest ist (juristisch gesehen) keine Firma und kein börsennotiertes Unternehmen, sondern ein Projekt des gemeinnützigen Vereins „Osnabrücker Filmforum e.V. (OFF)“.
Das Filmforum engagiert sich seit 1994 für den Film als gesellschaftspolitisches Medium und als Kunstform. Sein Hauptprojekt ist das Filmfest Osnabrück. Die derzeit rund 45 aktiven Vereinsmitglieder beteiligen sich auch an der Programmauswahl des Filmfestes.
Außerdem kooperiert das Filmforum mit vielen regionalen und überregionalen Vereinen und Initiativen. Es bietet Workshops an und steht Projekten, die das Medium Film nutzen wollen, mit Rat und Tat zur Seite.
1995 hat das Filmforum das Archiv der regionalen Filmkultur gegründet. Es sammelt und archiviert Filme aus der Region, um sie für die Öffentlichkeit zu bewahren und zugänglich zu machen.
Wenn Du das Osnabrücker Filmforum unterstützen und Vereinsmitglied werden möchtest, fülle bitte das hier verlinkte Formular aus oder wende dich direkt an uns: info@filmfest-osnabrueck.de
Spendenkonto:
Empfänger: Osnabrücker Filmforum e.V.
IBAN: DE29 2659 0025 1007 4899 00
BIC: GENODEF1OSV (Volksbank Osnabrück)
Möchtest du Teil unseres Teams oder in einer unserer Sichtungsgruppen aktiv werden? Dann schreibe uns bitte eine E-Mail an info@filmfest-osnabrueck.de oder kontaktiere uns auf Instagram.
Das Programm, das wir unserem Publikum jedes Jahr an fünf Tagen im Oktober präsentieren, entsteht im Laufe eines ganzen Jahres. Auch wenn die Arbeit, die rundherum dazu gehört, nicht immer sichtbar ist, so ist sie doch Voraussetzung für ein gelungenes Festival, das von seinem Team und seinen Gästen lebt. Wir sind immer offen für Interessierte, die Lust haben, Teil dieses Teams zu werden!
Dabei sind die anstehenden Aufgaben total unterschiedlich: Ein wichtiger Baustein ist das Sichten von Filmen, die von den Autor*innen beim Festival eingereicht wurden oder die auf anderen Festivals unser Interesse geweckt haben. Die Filme teilen wir in mehrere Sichtungsgruppen auf: sie reichen von den Themen Frieden, Europa und Kinderrechte über den Bereich Kurzfilm bis hin zu den Programmen „Vistas Latinas“ und „Filmfest Laut“.
Wird ein Film ausgewählt, heißt es natürlich: Filmemacher*in einladen! Außerdem müssen Konditionen mit den Filmverleihern ausgehandelt werden. Auch das Einwerben von Fördermitteln und der Aufbau von Kooperationen gehört zu unseren Aufgaben. Dann geht es darum, das zusammengestellte Programm in einem schönen Katalog informativ und praktisch handhabbar zu vermitteln und es auf die Homepage zu bringen. Trailer müssen gestaltet und Werbeanzeigen geschaltet werden.
Nicht nur beim Festival selbst, auch im Vorfeld geht es schon darum, Filmabende auf die Beine zu stellen, Tickets zu verkaufen und das Publikum mit Speisen, Getränken und Programmtipps zu versorgen.
In all diesen Bereichen könnt Ihr Euch am Gelingen des Festivals beteiligen und mit anpacken!